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Hier listen wir in kurzer Form Probleme bezüglich einer allgemeinen und berufsbezogenen Impfpflicht mit entsprechenden Quellenangaben auf. Unter dem Link "Blog" finden Sie jeweils unsere ausführlicheren Blogeinträge zu dem Thema.
Eine sehr gute Zusammenfassung der Argumente gegen eine Impfpflicht stammt von den "Ärztinnen und Ärzten für individuelle Impfentscheidung" (ÄFI) und kann hier als pdf-Dokument heruntergeladen werden.
Besonders prägnant formulieren auch 58 Professoren ihre 7 Argumente gegen eine Impfpflicht.
Allgemeine Impfpflicht?
Christian Lindner: „Ich bin … gegen eine Impfpflicht, auch gegen eine Impfpflicht, indem man den Menschen, die nicht geimpft sind, den Alltag so schwer wie möglich macht. Das wäre eine mittelbare Impfpflicht. Impfen muss eine Frage der Selbstbestimmung bleiben.“ [Interview mit der Augsburger Allgemeinen Zeitung am 22.9.2021]
Annalena Baerbock auf die Frage nach bevölkerungsweiter Impfpflicht: „Rechtlich, auch aufgrund unserer Geschichte, ist das in Deutschland so nicht möglich.“ [TV-Triell am 29.08.2021, Min 31:00]
Berufs-Impfpflicht?
Frage: Impfpflicht für bestimmte Berufe, medizinisches Personal, Polizisten, Lehrer? Olaf Scholz: „Nein.“ [TV-Triell am 29.08.2021, Min 39:15 ff.]
Allgemeine Impfpflicht
Wolfgang Kubicki: "Ich bin gegen eine allgemeine Impfpflicht, weil es meinem ganzen Menschenbild widerspricht." [Zeit Online vom 18.12.2021] Blog
Otto Schily: "Die Impfpflicht ist eine verfassungswidrige Anmaßung des Staates." [Die Welt vom 01.12.2021] Blog
Abnehmender Impfschutz
Bevölkerungsweite Studie aus Schweden mit 1.6 Mio. Untersuchten: Schutz gegen symptomatische Infektion und gegen schwere Erkrankungen und Tod nach 6 bis 9 Monaten praktisch verschwunden. [The Lancet, 25.10.2021]
Besserer Schutz durch natürliche Infektion
Natürliche Infektion schützt deutlich besser und länger vor einer Reinfektion als Impfung. Studie aus Israel (92.000 Personen): bis zu 13-fach besserer Schutz gegen Reinfektionen und bis zu 27-fach besserer Schutz gegen symptomatische Erkrankung nach natürlicher Infektion als nach Impfung. [British Medical Journal, 25.08.2021]
Zusammenfassende Analyse etlicher Einzelstudien: Insgesamt 90%-iger Schutz vor Reinfektion durch natürliche Infektion für mindestens 10 Monate. [British Medical Journal, 29.08.2021]
Geimpfte sind weiterhin ansteckend
Nur teilweiser Schutz vor Weiterverbreitung des Virus durch Geimpfte Zitat: "Vollständig geimpfte Personen mit Durchbruchinfektionen haben eine Spitzenviruslast ähnlich der ungeimpften Fälle und können Infektionen im Haushalt effizient übertragen, auch auf vollständig geimpfte Kontaktpersonen."
Schutz vor Weiterverbreitung des Virus durch Geimpfte nimmt mit der Zeit schnell ab. [British Medical Journal, 15.10.2021]
Häufige Neben-wirkungen
Extrem häufig gemeldete Nebenwirkungen in der Europäischen Datenbank EudraVigilance. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind: Lebensbedrohlicher Zwischenfall; erforderliche oder verlängerte Hospitalisierung; bleibender Schaden. [Aktuelle Zusammenfassungen hier] Blog
Aktuelle Meldungen
EMA-Daten vom 14.01.2021 (Zahlen vor einer Woche):
→ 1.387.759 Fälle (+33.259)
→ 21.266 Todesfälle (+294)
→ 440.393 schwerwiegende Nebenwirkungen (+12.488)
Betroffene Kinder:
→ 20.410 Fälle (+1.064)
→ 109 Todesfälle (+6)
→ 8.604 schwerwiegende Nebenwirkungen (+368)
[Wöchentlich aktualisierte Zusammenfassung hier]
Vergleich mit anderen Impfstoffen
Gemeldete Nebenwirkungen extrem viel häufiger als bei allen anderen bisher zugelassenen Impfstoffen. [US-amerikanische VAERS Datenbank zu Impfstoffnebenwirkungen aus den letzten 10 Jahren.]
Impfung von Kindern und Jugendlichen
Im Gegensatz zur STIKO sprach sich das Englische Joint Committee on Vaccination and Immunisation (3. Sep. 2021) eindeutig und rational begründet gegen eine Impfempfehlung für Jugendliche im Alter von 12-15 Jahren aus:
„Bei der überwiegenden Mehrheit der Kinder verläuft die SARS-CoV-2-Infektion asymptomatisch oder leicht symptomatisch und heilt ohne Behandlung ab. Von den sehr wenigen Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren, die ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, hat die Mehrheit Vorerkrankungen. Das Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung ist für ansonsten gesunde 12- bis 15-jährige Kinder gering und daher auch das Potenzial für einen Nutzen einer COVID-19-Impfung. Nach Ansicht des JCVI sind die gesundheitlichen Vorteile einer COVID-19-Impfung für gesunde Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren insgesamt geringfügig größer als die potenziellen Schäden. Aus Vorsichtsgründen wird dieser Unterschied [zwischen potenziellem Nutzen und Schaden] derzeit als zu gering erachtet, um eine universelle COVID-19-Impfung für diese Altersgruppe zu empfehlen.“ [UK Government News, 03.09.2021]
Das Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte (KRiStA) stellt 10 Gründe gegen die Impfpflicht zusammen und gibt jeweils ausführliche Begründungen.
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Cornelia Kariger (Donnerstag, 23 Dezember 2021 20:05)
Ich hätte eine Anmerkung und einen Ergänzungsvorschlag.
Zu "Die wichtigsten Punkte", dort der drittletzte. Warum nur "junge und gesunde Menschen"? Was ist mit Älteren gesunden Menschen, die ein intaktes aktives Immunsystem haben? Die Beschränkung ist gefährlich. Es gibt Initiativen zu den Beschlußvorlagen, die als dritten Weg neben Ablehnung und Zustimmung eine Beschränkung auf Menschen ab 60 Jahren vorsehen. Innerhalb der FDP soll es solche Überlegungen geben. Etliche Mitglieder des Ethikrates argumentieren ähnlich. Damit können die Befürworter der freien Impfentscheidung weiter auseinanderdividiert werden, wenn es die Jüngeren vielleicht nicht treffen wird.
Und ein Ergänzungsvorschlag: Was mir in allen Diskussionen zu kurz kommt, ist das Thema "vorhandene Antikörper". Der Bundestag muss und soll aufgefordert werden, groß angelegte Studien darüber in Auftrag zu geben, inwieweit die Bevölkerung bereits immunisiert ist. Ob es nun die offiziell Genesenen sind, die pauschal nach 6 Monaten - warum - ihren Status verlieren. Ob es die sind, die sich stickum mit ihrer Erkrankung zu Hause ins Bett gelegt und sie auskuriert haben. Ob es die sind, die gar nichts gemerkt haben. Das RKI hat schon vor Monaten in seinem wöchentlichen Bulletin darauf hingewiesen, dass es inzwischen validierte Antikörpertests gäbe, diese aber nicht berücksichtigt werden können, weil dazu die Corona-Verordnungen geändert werden müssten und dies eine politische Entscheidung sei. Bevor die Regierung Pflichtimpfungen beschließt, sollte sie verpflichtet sein, alles zu unternehmen, um sich über den Immunstatus der Bevölkerung ein Bild zu machen. Wie verbreitet sind Antikörper. Welcher Level ist erforderlich, um als hinreichend immunisiert zu gelten. Wie lange hält das an. Seit Monaten hört man dazu immer nur, das wisse man nicht. Ja und? Vielleicht mal erforschen?
Das BVerfG hat in seiner Entscheidung zur Bundesnotbremse sinngemäß auch angemerkt, dass die Bundesregierung Studien auswerten und Expertenmeinungen anhören muss (und sie dies angeblich in hinreichendem Maße auch getan hätte). Da fragt man sich: Fallen solche Studien vom Himmel? Muss so etwas nicht aktiv initiiert werden und von den Bürgern auch eingefordert werden können?