Professoren und Ärzte fordern Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie

Auf der Webseite Pandemieaufarbeitung fordern 63 Professoren und Ärzte in einem offenen Brief die Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Zentrale Punkte sind

1) die unmittelbaren Auswirkungen und Kollateralschäden

• im Gesundheitssystem 
• im Bildungssystem 
• soziale Spannungen und psychische Belastungen der Menschen in unserem Land und die Verschärfung sozialer Ungleichheiten;
• die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie(maßnahmen)
• Kollateralschäden für das kulturelle und soziale Leben.

2) das Pandemiemanagement

• Transparenz, Evidenzbasiertheit und Effizienz von Entscheidungsprozessen
• das Zusammenspiel von Exekutive, Legislative und Judikative sowie Wissenschaft und Medien
• Qualität wissenschaftlicher Politikberatung (Breite der Expertise, Mechanismen der BeraterInnenauswahl, fachliche Verlässlichkeit, Interessenkonflikte, etc.)
• Organisation wissenschaftlicher Forschung, (Datenerhebung, klinische Studien, nicht-medizinische Begleitforschung, Impfmanagement, Pharmakovigilanz)
• Kommunikation von staatlichen Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und Medien, auch im Hinblick auf wissenschaftliche Evidenz

Die Aufarbeitung selbst sollte 

• unabhängig von politischen und Berater-Interessen sein
• durch Kommissionsmitglieder mit relevanter nationaler und internationaler erfolgen
• Fachlich fundierte Kritik am Pandemiemanagement einbinden
• Ein hohes Maß an Transparenz und Öffentlichkeit des Verfahrens ist erforderlich.
• Erfahrungen der Menschen in unserem Land müssen in angemessener Weise in die Arbeit der Kommission einfließen.

Der offener Brief ist gedacht als Stellungnahme aus der Wissenschaft und den approbierten Heilberufen (einschließlich Tätigkeiten in Verwaltung und Management). Wenn Sie in diesen Bereichen tätig sind, können Sie hier mit unterzeichnen.

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