[Andreas Neider:] Während die Pandemie sich dank Omikron dem Ende zuneigt – siehe das Interview mit Klaus Stöhr – und auch Dänemark das baldige Ende deutlich vor sich sieht, flüchten sich deutsche Politiker in eine Parallelwelt und verlieren mehr und mehr den Blick auf die Realität.
Ernsthafte Frage: Ist Karl Lauterbach coronasüchtig? Lebt er selbst in „einer Blase von Scheinwahrheiten“, wie er es den „Impfgegnern“ vorwirft?
In einem aktuellen Interview mit DIE WELT redet er eine Verlängerung der Pandemie geradezu herbei und spricht von einem „Naiven Glauben, dass mit Omikron die Pandemie vorbei sei":
"WELT AM SONNTAG: Studien zeigen, dass die Verläufe bei Omikron deutlich milder sind, sogar für Ungeimpfte. Warum halten Sie eine allgemeine Impfpflicht trotzdem für verhältnismäßig?
Lauterbach: Tatsächlich sinkt dank Omikron das Risiko einer schweren Erkrankung. Die Impfpflicht brauchen wir aber trotzdem. Omikron ist sonst eine schmutzige Impfung durch die Hintertür. Man würde darauf setzen, dass sich alle irgendwann infizieren und dann immunisiert sind. So eine Durchseuchung führt zu großen Problemen.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für eine Krankenhaus-Einweisung bei Omikron bei Ungeimpften deutlich niedriger ist, bleiben sehr viele Patienten übrig. Sehr viele Ungeimpfte würden also Gefahr laufen, schwer zu erkranken beziehungsweise ihr Leben lang an den Folgen zu tragen oder sogar zu sterben. Das wäre eine Tragödie."
Und weiter führte er dort aus, indem er sich ausmalt, Omikron sei deutlich tödlicher:
"WELT AM SONNTAG: Auf wie hoch würde die Impfquote gesetzt werden, wenn es eine Impfpflicht gäbe?
Lauterbach: Das lässt sich schwer einschätzen. Genauso schwer ist es zu sagen, wie hoch der Prozentsatz sein muss, damit die Pandemie in Deutschland endet. Wir sind jedenfalls jetzt noch sehr weit von einer solchen Lage entfernt.
Stellen Sie sich eine Sekunde vor, dass die Omikron-Variante deutlich tödlicher wäre. Dann wären wir jetzt in existenzieller Gefahr. Für die Zukunft ist das auch nicht ausgeschlossen. Es kann niemand garantieren, dass sich demnächst nicht eine Variante entwickelt, die sehr viel gefährlicher ist.
WELT AM SONNTAG: Das ist möglich?
Lauterbach: Das ist ein Risiko, das ich immer mitdenke. Wenn wir eine Variante bekommen, die so ansteckend ist wie Omikron, aber deutlich tödlicher, müssten wir in allerkürzester Zeit in der Lage sein, einen neuen Impfstoff zu entwickeln und zu produzieren.
Die Bundesregierung bereitet sich mit Hochdruck darauf vor. Wir sind gerade dabei, eine Struktur dafür zu schaffen. Wir brauchen eine stehende Infrastruktur."
Und schließlich zur Frage der Spaltung der Gesellschaft:
"WELT AM SONNTAG: Mal eine Frage nicht an den Mediziner Lauterbach, sondern an den Politiker: Es heißt immer, Corona polarisiere die Gesellschaft. Ist das nicht seltsam? Die Gesellschaft war immer polarisiert: vom Kampf gegen die Wiederbewaffnung über die Diskussion über den Nato-Doppelbeschluss bis hin zur Debatte über die Nuklearenergie. Müssen wir Polarisierung nicht einfach aushalten.
Lauterbach: Bei den Auseinandersetzungen um die Atomkraft oder auch den anderen Fragen konnte man dieser oder jener Meinung sein. Jetzt aber haben wir es mit einer tödlichen Erkrankung und unverrückbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass viele derjenigen, die sie überstehen, mitunter ihr Leben lang leiden werden.
Darüber hinaus gefährden die Ungeimpften nachweisbar nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Was könnte das Argument sein, dass ich einem Menschen nach dem Leben trachte, nur weil er öffentlich vorschlägt, sich im eigenen Interesse und im Interesse der Gesellschaft impfen zu lassen?
Die Debatte der Impfgegner und Corona-Leugner hat jedes Maß und Ziel verloren. Eine kleine Gruppe ist bereit, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Tisch zu wischen und sich freiwillig in eine Blase von Scheinwahrheiten zu begeben. Das ist in der Tat eine neue und beängstigende Entwicklung in der Nachkriegsgeschichte unseres Landes."
Lauterbach lebt selbst in einer gefährlichen Blase, indem er völlig übersieht, dass sich die Verhältnisse mit Omikron umgedreht haben wie die dänische Daten eindeutig zeigen.
Dort infizieren sich inzwischen überdurchschnittlich viele Geimpfte und unterdurchschnittlich wenige Ungeimpfte. Wo bitte gefährden die Ungeimpften die Anderen? Omikron unterscheidet nicht mehr nach Impfstatus, im Gegenteil! Ob sich also jemand trotz Omikron noch impfen lässt, ist seine Privatsache und muss daher jedem selbst überlassen bleiben!
Aber auch die MPK und Herrn Scholz scheint die Coronasucht (oder sollte man hier von einer Impfsucht sprechen?) erfasst zu haben. Sie reden von einer Impfpflicht, obwohl die Zahlen trotz Impfungen massiv in die Höhe gehen, vor allem da, wo die Impfquoten am höchsten sind, in Bremen, Schleswig Holstein und Hamburg.
Und eine vollständige Impfung braucht Monate, da ist Omikron längst durch, und ein Großteil der Bevölkerung dank Infektion erstmal immun.
Aber Karl Lauterbach will das alles nicht wahr haben und führt in einem weiteren Interview mit dem RND dazu aus:
"Die Impfpflicht muss schnell kommen. Wir können nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben."
Doch die Angst vor vielen Intensivpatienten oder gar Toten ist inzwischen durch die englischen Daten längst widerlegt:
Was die deutschen Politiker sich vorstellen und planen, ist rein rational nicht mehr nachvollziehbar. Werden wir also von Coronasüchtigen regiert?
Oder was liegt da sonst vor? Wer soll diesen Menschen noch erklären, dass wir uns aus der Pandemie nicht „rausimpfen“ können, sondern dass es genügend natürliche Immunität in der Bevölkerung braucht? Dazu braucht es nicht Geimpfte, sondern vor allem Gesunde!
Doch sie träumen nach wie vor von einer Herdenimmunität durch die Impfungen: Unter der Überschrift "Gesundheitspolitikerin Dittmar - Herdenimmunität erst bei 95 Prozent" heißt es:
"Die Bundesregierung hat die Messlatte für das Erreichen der sogenannten Herdenimmunität deutlich nach oben gelegt. 'Unser Ziel muss es sein, zu einer Quote von 95 Prozent vor allem bei den gefährdeten Gruppen zu kommen', sagt die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Sabine Dittmar, der 'Augsburger Allgemeinen' Man habe am Anfang gedacht, dass eine Quote von 70 Prozent für die Herdenimmunität ausreiche. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Mutationen wisse man nun, dass dies nicht der Fall sei."
Aber wer beendet diese gefährlichen Träume einer realitätsverweigernden Politik? Und was steckt eigentlich dahinter?
Wie beendet man diesen Teufelskreis, in dem die irrationale Angst der Politiker von der durch die Medien angeheizten irrationalen Angst in der Bevölkerung getragen wird? Ist es diese Angst, die die Sucht am Leben hält?
Wie lange noch wollen Menschen die unausweichlichen Fakten ignorieren, anstatt endlich wieder angstfrei zu leben?
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