Im Heft der Zeitschrift Das Goetheanum vom 29. Oktober 2021 äußert sich der Leiter der Medizinischen Sektion, Georg Soldner, unmissverständlich klar gegen die unberechtigte Panikmache, durch die Ungeimpfte zur Impfung bewegt werden sollen. Hier einige Zitate von Herrn Soldner:
"Man muss sich fragen, was eine Impfung wert ist, bei der die Geimpften Angst haben sollen vor den Ungeimpften. Herr Drosten sagt selbst, dass er nach seinen zwei Schutzimpfungen noch gern angesteckt werden möchte. Völlig zu Recht! Jede Impfimmunität schwindet im Vergleich zur natürlichen Immunität schneller und kann vor allem länger aufrechterhalten werden, wenn man in den Kontakt mit Virusträgern kommt. Dafür eignen sich Geimpfte wie Ungeimpfte. Jemand, der zweimal geimpft ist, kann gegenüber einem Ungeimpften einen Vorteil haben, wenn er sich ansteckt. Denn durch die Impfung ist das Immunsystem vorgewarnt, wird mit der Krankheit vielleicht schnell fertig und hat sich dann gestärkt. Und da das Virus sowieso weiterzirkulieren wird, weil jeder es weitergeben kann, ist die Angst der zweimal Geimpften vor den Ungeimpften in der Regel völlig unbegründet."
"Die grundsätzliche Politik ist darauf ausgerichtet, allen Ungeimpften Angst zu machen und sie zum Impfen zu bewegen. Da mischt sich die berechtigte Aufklärung über das Risiko, insbesondere für die gefährdeten Gruppen, mit unberechtigter Panikmache. Zum Beispiel haben jüngst Politiker vor massenhaften Fällen von Long Covid bei Kindern gewarnt, obwohl eine britische Studie gerade wieder belegt hat, dass es unter zwölf Jahren überhaupt kein Risiko für Long Covid gibt. Dabei werden falsche Informationen an die Öffentlichkeit gebracht, um die Eltern schon darauf vorzubereiten, auch noch ihre Kinder impfen zu lassen, sobald es den zugelassenen Impfstoff gibt. Wir beobachten also, dass mit Furchtappellen gearbeitet wird in dieser Pandemie. Das geht jetzt so weit, dass Youtube alle Videos löschen wird, die nur erwähnen, dass Impfungen chronische, schädliche Wirkungen haben können. Das finde ich als Kinderarzt erstaunlich, da in jeder Fachinformation über Impfungen für Kinder und Erwachsene eine Reihe von schädlichen, auch chronischen Nebenwirkungen als Risiken erwähnt werden. Und sie treten auch auf – aber natürlich selten. Das zeigt, dass wir es auf diesem Gebiet sehr schwer haben, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Dabei kann es in der Medizin keine einfache Wahrheit geben. Aber eine risikolose Impfung gibt es schlicht nicht."
"Es gibt natürlich auch unzählige Videos, die die absurdesten Behauptungen verbreiten. Zum Beispiel, dass in den Impfstoffen 99 Prozent Graphenoxid enthalten sei. So findet man auch eine Fülle von falschen Behauptungen – auch innerhalb der anthroposophischen Bewegung. Solche Behauptungen lassen auch nicht frei zur Urteilsbildung, sondern übermitteln eine klare Position, die vorher feststeht und für die dann Argumente gesucht werden. Es handelt sich hier um eine wechselseitige Problematik, furchtmachende Urteile zu verkünden und die individuelle Urteilsbildung zu behindern."
"Ich möchte hervorheben, dass jede Impfung eine sehr sorgfältige, individuelle Impfbegleitung haben sollte. Dass der Impfbus vorfährt und irgendjemandem etwas in den Oberarm spritzt, halte ich für unverantwortlich. Bei vielen Menschen, auch solchen, die nicht die besten Voraussetzungen haben, geht die Impfung gut. Aber es gibt auch die anderen, für die es nicht infrage kommt wegen der Impfrisiken. Aus vergangenen Impfschaden-Prozessen wissen wir: Es drohen am ehesten Impfkomplikationen, wenn die geimpfte Person selber die Impfung nicht will oder wenn die Impffähigkeit vorher nicht sauber untersucht wurde. Das zeigt mir, wie gefährlich es ist, den freien Impfentscheid staatlich auszuhebeln."
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